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Cake day: July 25th, 2023

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  • Ich komme aus dem “Arbeitermillieu”, und habe durch meinen Job heute auch noch viel Kontakt zu Menschen im Handwerk, Arbeitern in kleinen Industriebuden etc., und wenn mir da eines klar geworden ist:

    Die gehen durchaus bei so Dingen wie weniger Fleisch essen, das Auto mal stehen lassen etc. mit… oder besser: Die würden mitgehen, wenn es ihnen durch “die da oben” vorgelebt würde. Was die aber von der Politik mitbekommen ist, “uns will man alles verbieten, die da oben machen aber ganz normal weiter”. Was die Menschen aus diesem Umfeld auch absolut ablehnen ist die aktuelle Asylpolitik: Die Menschen nehmen nur wahr, dass da plötzlich “haufenweise” junge Männer auf der Straße herumlungern, betteln, stehlen und aus purer Langeweile Streit suchen… aber wenn sie auf die Probleme aufmerksam machen werden sie in die rechte Ecke gestellt. Und um das gleich mal vorweg zu nehmen: Diese Klagen habe ich von Menschen gehört die nur in den höchsten Tönen von ihren syrischen, afghanischen oder wasweisichwas Kollegen / Azubis sprechen die in ihrem Betrieb arbeiten oder die Ausbildung machen.

    Ich habe einfach den Eindruck, dass gerade hier auf dem Land bzw. im kleinstädtischen Bereich viele Veränderungen als etwas wahrgenommen werden was den Menschen von “den Großstädtern” oder “den spinnerten Studenten” aufgezwungen wird.

    Lösung für das Problem? Habe ich keine, wie auch? Wenn 20 - 40 % der Bevölkerung (stelle ich jetzt einfach mal so in den Raum) sagen, dass sie gesellschaftliche Veränderungen ablehnen, wie will man da gegensteuern? Ganzen Bevölkerungsgruppen das Wahlrecht entziehen?










  • Kennt hier jemand die Serie “The Politician”? Nein? Auch gut… im Endeffekt gibt es dort eine Folge in der sich der Protagonist (als Nachwuchspolitiker) einer Schlammschlacht ausgesetzt sieht weil er sich als Kind als Indianer verkleidet hat. Natürlich alles ami-mäßig überzeichnet… dachte ich zumindest, bis die Schlammschlacht um den Aiwanger losging.

    Muss ich den Menschen Aiwanger mögen oder mich mit seinen politischen Zielen identifizieren? Nein. Aber dämliche Aktionen die jemand als Schüler fabriziert hat sollten heute - fast 40 Jahre später - keine Auswirkungen mehr haben und noch weniger sollte eine Karriere davon zerstört werden.

    Wenn ich mir überlege was ich selber in den 90ern so alles in diversen Mailboxen und später Foren abgelassen habe, und was heute tatgtägliche an Shitposts duchs Netz geht…