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Cake day: June 12th, 2023

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  • Ich hab genau den Teil zitiert wo du abschwächen hättest können mit:

    Ich bin gegen Selbstjustiz und für einen Rechtsstaat der Gesetze durchsetzt aber ich verstehe wenn jemand wütend wird bla bla

    oder Ähnliches. Wie sieht es denn aus wenn die Person der Gewalt angetan wird sich nicht selbst mit gleicher Gewalt rächen kann, sollte man dann Gewalt kaufen, Vergewaltiger und Schläger auf Abruf? Auch wenn ich noch fit genug bin dass ich ein bisschen für mich einstehen könnte hätte ich Angst vor einer Gesellschaft in der nur Gewalt regiert.




  • Ich halte mich zum Beispiel an Kohlbergs Werke, Martha Nussbaum, John Rawls, in letzter Zeit auch wenig die alten Griechen. Alle auf unsere Situation übertragen, (unsere, nicht die der Inuit oder sonstiger Strohmänner) lässt heutzutage (nicht schon immer, damals war früher und so) keine andere Sichtweise zu als dass es unmoralisch ist zu töten wenn wir nicht müssen.

    Es ist moralisch falsch zu töten wenn es vermeidbar ist. Wenn dich wer töten will ist es moralisch nicht falsch dich zu wehren. Aus der Notwendigkeit lässt sich ableiten ob Handeln moralisch vertretbar ist. Moral ist immer abhängig von den Umständen.

    Ich habe vor 15 Jahren für die Umwelt angefangen und war dann 10 Jahre vegetarisch unterwegs, aber ich hatte keinen Impuls von Außen, habe mich damals schon mit Philosophie beschäftigt und dann für mich beschlossen dass ich es nicht rechtfertigen kann andere für meine Lust auszubeuten. Das hat gedauert bis ich den Gedanken zulassen konnte.

    Ethisches und Moralisches Verhalten ist unnötiges Leid zu vermeiden, das ich auch die Definition der vegan society für veganismus. Das geht auch dahin dass wichtige Medikamente die tierische Bestandteile haben als unvermeidbar gelten solange man keine Alternative hat. Diese absolute Sichtweise die immer anführst habe ich nicht, lese ich hier nicht und auch nicht in dem Artikel.

    Vielleicht kannst du in Zukunft Argumente mit Zitaten anführen weil ich sonst den Eindruck gewinne du jagst Gespenstern hinterher.



  • Es ist schwierig dich ernst zu nehmen wenn du sagst du willst aufklären mit solchen Rechtferigungen:

    Für die Umwelt wäre es richtig und wichtig, unsere Massentierhaltung zu beenden. Das würde aber praktisch nicht ohne die Schlachtung des aktuellen Bestands umsetzbar sein

    Raubtieren zum Opfer fallen würden, was deutlich brutaler ist

    als das industrielle Vergewaltigung, Ausbeutung und das verstümmeln von Tieren bis zu ihrem Tod?

    Niemand, auch nicht der Artikel hat gesagt wir sollten Menschen die nicht anders können verhungern lassen. Die machen einen soooo winzigen Anteil an der Bevölkerung aus und du nimmst sie als Argument her und wirfst mit Rassismus und Kolonialismus als Rechtfertigung um dich.

    Vorzutäuschen man mache sich Sorgen um Inuit oder darum dass die Tiere ja getötet werden müssten wenn wir aufhören (spoiler: sie werden immer getötet) ist pures concerntrolling.

    Veganismus ist der Standpunkt das Ausbeuten von Tieren soweit es möglich ist zu verhindern. Nicht alle Tiere zu töten und alle die ohne sterben sterben lassen. Das ist eine absurde Annahme


  • Wenn man aber sagt, es sei ethisch falsch Tiere zu halten und zu Schlachten bzw. zu jagen und zu fischen, dann gilt das überall auf der Welt und für jeden einzelnen Menschen.

    Es gibt halt Menschen die nicht den einfachen Zugang zu pflanzen haben, wir können es uns jeden Tag aussuchen.

    Wir haben alle die Möglichkeit das industrielle Töten und die Ausbeutung nicht mehr zu unterstützen. Wenn wir unser Verhalten mit dem von indigenen Völkern entschuldigen müssen wir auch der Tatsache ins Auge sehen dass wir damit direkt diesen Völkern ihren Lebensraum stehlen um für die Tiere Futter zu bekommen.

    Es ist aus meiner Sicht grundsätzlich falsch Tiere auszubeuten wenn man Alternativen hat. Wir haben die Moralische Verpflichtung dagegen anzukämpfen.

    Der Artikel zeigt wofür wir verantwortlich sind, nicht was Inuit machen. Es abzulehnen die Industrielle Tierausbeutung zu beenden wegen Inuit und dem kolonialistischen und rassistische Anlehnung vorwerfen ist heuchlerisch und eines Arguments unwürdig weil in der Realität unser Praxis von der Ausbeutung indigener Völker und der ganzen Welt abhängt. Wir sitzen ganz oben auf der Pyramide und profitieren von der Ausbeutung. Der Abstand von “Tier oder Tofu” zu “wildes Tier erlegen um zu überleben oder verhungern” ist dermaßen groß dass es schon lächerlich wirkt.


  • Da die Tiere ohne Haltung mit dem Ziel der Schlachtung nicht leben würden und in natürlichen Verhältnissen eher Raubtieren zum Opfer fallen würden, was deutlich brutaler ist, finde ich nicht, dass man sich auf die Schlachtung als unethisch fokussieren kann

    Sagst du damit dass die Brutalität der Natur es rechtfertigt 90 Milliarden jedes Jahr zu aufzuziehen und zu töten obwohl es nicht nötig ist? Können wir damit auch andere Grausamkeiten in der Gesellschaft entschuldigen?

    Für die Umwelt wäre es richtig und wichtig, unsere Massentierhaltung zu beenden. Das würde aber praktisch nicht ohne die Schlachtung des aktuellen Bestands umsetzbar sein

    Die meisten Tiere leben nur wenige Jahre in der Industrie und nicht alle schaffen es überhaupt zur Schlachtung. Jeden Tag verbrennen 500 in Deutschland bei lebendigen Leib, Millionen erkranken, andere sind kümmerlich und kommen deshalb in die Tierkadaververwertung. Wenn wir nicht alle von heute auf morgen vegan werden wird der Konsum und damit die Zucht zurückgehen. Wir laben uns nicht an einen ewigen Tiergott, es werden laufen neue aufgezogen.

    nicht weil das Halten oder Töten von Tieren grundsätzlich richtig oder falsch ist.

    Wieso haben wir ein Gesetz gegen das Schlachten von Hunden und Katzen? Es gibt nichts auf der Welt was nach einen Naturgesetz falsch ist, es gibt Sachen in der Welt die eine Gesellschaft ablehnen kann aufgrund einer Moralvorstellung nach der Gesetze entstehen, wie das gegen die Schlachtung von Hunden was gar nicht so alt ist.

    Wenn du das Verhalten mit der Natur rechtfertigen willst solltest du einen Blick dahin werfen wie die Verteilung Industrie und Natur so aussieht: https://xkcd.com/1338


  • Lass mich neu formulieren:

    Wenn jede Haltung Tierquälerei ist was ist dann mit Haustieren? [weil] Selbst die Haltung nach höchsten Biostandards ist immer noch tierquälerisch. Haustiere werden per Definition weder artgerecht noch “Bio” gehalten. => also tierquälerisch

    War der Ausgang. Die Gleichsetzung von Haustieren mit der Industriellen Ausbeutung von Tieren ist meiner Meinung nach falsch. Viele Haustiere leiden und ich bin auch nicht uneingeschränkt für die Haltung von Haustieren.

    Das ist aber wie Sklavenarbeit bei der Menschen ausgebeutet und getötet werden mit Zeitung austeilen zu vergleichen. Ja, auch der Zeitungsausteiler wird ausgebeutet und kann durchaus durch einen Verkehrsunfall sterben. Aber solange gleichzeitig Sklaven auf Blut ausgebeutet werden und ihr Leben nichts zählt wenn sie nicht wirtschaftlich sind ist es heuchlerisch Sklavenarbeit zu fördern, dafür zu bezahlen, und das damit rechtfertigen dass ein Ferienjob ja auch Ausbeutung ist.

    E: da ist jetzt auch noch die Definition von Haustier zu hinterfragen, ein Hausschwein kann ein Haustier sein, ein Pferd kann ein Haustier sein. Wenn jemand Tausende von Schweinen hat und sie nur mästet bis sie ausgewachsen sind um sie zu töten wird das Tier ausgebeutet. Auf einen Lebendhof können sie bis zum natürlichen Tod ein bestmögliches Leben haben das nicht Freiheit ist. Ein Pferd auf einen Lebendhof das nicht ausgebeutet wird hat ein besseres Leben als ein Rennpferd das wegen Knochenbruch getötet wird.

    Ein einfaches “wenn A dann B” ohne Abwägung der Umstände ist nicht zielführend.







  • Its a multitude of reasons for people to go vegan: The animals, their own health, the probability of not creating a living hell on earth. The reason why vegans try to convince others is often because after a few years most are so disconnected from the killing of others for taste where it is a giant argument. The suffering and abuse of 90 billion sentient land animals per year alone is for most good enough to stop supporting it. I have surrendered that argument for most discussions because it is hard to have that empathy while it is a part in your live. It wasn’t for me, although is was not challenged in that view back then. So now my arguments moved more towards egoism which sometimes works.


  • Vegoon@feddit.detoMemes@lemmy.mlEnjoy it while it lasts.
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    2 years ago

    I am vegan since 5 years, before I was (don’t judge me, or do- its deserved) 10 years vegetarian. Since ~15 years? PV on my roof which feed into the grid many times more power than I used I rarely travel, not one flight. I advocate and work towards a sustainable future. Demonstrations and some political work. Go on, check my my posts and judge for yourself if I was maybe sarcastic?




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    ·
    2 years ago

    Veganism is the movement which has the highest potential to change society and is a huge impact on the environment. (IPCC: biggest single step one can take / even without fossile fuels our current food system will still contribute with +2°C to global warming)

    And it does not take away from any other activity we should pursue in the fight for climate, while ending support for some billionaires like Wesley Batista